Pietro heiratet Nadia, aber mit Teresa bleibt er verstrickt, denn er hat ihr vor langer Zeit etwas anvertraut.
Rezension
Pietro Valla blickt auf sein Leben zurück. Er war Lehrer, hat einige erfolgreiche Bücher über das Schulsystem geschrieben und Lesereisen unternommen. Die kluge schöne Nadia ist seine Frau, die drei Kinder verehren ihn. Sein Leben lang hat er sich bemüht, ein liebenswerter guter Mensch zu sein. Es ist ihm auch gelungen, man hat seine Nähe gesucht. Mit Erstaunen hat er beobachtet, dass man ihn sympathisch findet, an seinen Lippen hängt, um ja kein Wort zu verpassen. Dabei ist ihm selbst nicht klar, was echt an ihm ist, was inszenierte Fassade. Die Selbstzweifel werden durch Teresa, seine erste Liebe, befeuert. Wenige Tage, nachdem jeder nach einem Streit dem anderen etwas sehr Persönliches im Vertrauen mitgeteilt hatte, trennten sie sich. Diese Tatsache verkettet die beiden. Sein ganzes Leben hindurch befürchtet Pietro, Teresa könnte ihn bloßstellen. Das Geheimnis, das nicht verraten wird, ist wie ein Abgrund, der ihn jederzeit verschlingen könnte.
Wunderbar erzählt! Als Leser*in taucht man ein in diesen eloquenten Erzählstrom, der nie langweilig wird. Ein überzeugend komponierter Roman.Rezensent: Ursula Führer
Personen: Starnone, Domenico Hallmannsecker, Martin
Starnone, Domenico:
Im Vertrauen : Roman / Domenico Starnone. Dt. von Martin Hallmannsecker. - Berlin : Wagenbach, 2021. - 164 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8031-1357-3 geb. : EUR 20.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Sta - Buch