Trotz Bedenken ihrer Freunde trifft sich die 15-jährige Sierra mit einem Chat-Flirt. Ein tödlicher Fehler.
Rezension
Die 15-jährige Sierra war schon immer etwas unbekümmerter und vertrauensseliger als ihre Freundin Taylor. Nun haben beide im Internet einen Jungen kennengelernt. Der fokussiert sich auf Sierra und lädt sie zu einem Treffen ein. Sierra belügt ihre Mutter und beteuert Freunden gegenüber, dass sie am nächsten Morgen wieder auftaucht. Sie erscheint nicht. Erst am Tag darauf schlägt Taylor Alarm, da ist es bereits zu spät. Sierra wird erwürgt aufgefunden. Ich-Erzählerin Taylor ist am Boden zerstört. Viele werfen ihr vor, nicht früh genug gehandelt zu haben. In ihrem riesigen Schmerz hat Taylor eine Idee, wie der Internet-Mörder identifiziert werden kann. Eindringlich, realistisch und unsentimental wird hier ein Szenario geschildert, das nicht nur Jugendliche treffen könnte. Ein Täter missbraucht das Vertrauen von Gutgläubigen, die Zurückgebliebenen müssen mit Schuldgefühlen und Verzweiflung zurecht kommen. Die eindringlichen Botschaften des Buches sollten viele, nicht nur junge, Leser hören.
Das Jugendbuch mit seiner aktuellen Thematik muss in jeder Bibliothek angeboten werden. Es eignet sich auch als Schullektüre.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Ferris, Fleur
Ferris, Fleur:
Im Zweifel tue nichts : Roman / Fleur Ferris. Dt. von Michael Koseler. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2017. - 275 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-407-82295-6 kt. : EUR 13.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Fer - Buch