Was ist mein Platz im Leben? Wohin will ich gehen? Was ist mein Ziel angesichts der Begrenztheit meines Lebens?

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Rezension

Mit der „Mitte des Lebens“ ist die „gefühlte“ Mitte gemeint, die Lebensphase ab 50 J., in der man „nicht mehr jung, aber auch noch nicht ganz alt“ ist. In 10 unterschiedlich gestalteten Kapiteln geht es u.a. um Spannungen in dieser Lebensphase, das Loslassen der Kinder, um die Begleitung der Eltern, die wachsende Bedeutung von Freundschaften, um Fragen des Alleinseins, um Abschied nehmen, Krankheit und Tod, um Grenzen und Kraftquellen. Margot Käßmann, Bischöfin der ev. Landeskirche Hannovers und seit dem 29.10.2009 Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), hat persönliche Erfahrungen - ihre Krebserkrankung, ihre Scheidung - nicht ausgespart. Margot Käßmann, Mutter von vier Töchtern, orientiert sich am christlichen Glauben und plädiert in ihren Ausführungen für Unverzagtheit, zu der für sie Gottvertrauen und Menschenliebe gehören. Sie schreibt in diesem Buch, wie sie spricht. Man kann ihr also gut „zuhören“. Besonders eindrucksvoll ist der „Abschiedsbrief an einen guten Freund“ (S. 188 ff).

Ein Buch vor allem für Frauen. Leicht lesbar, breit einsetzbar. Auch für Gespräche in Frauengruppen geeignet.

Rezensent: Irmgard Schmidt-Wieck

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Personen: Käßmann, Margot

Schlagwörter: Lebensabschnitt Lebensziel Gottvertrauen