Einladung, den Winter und die Vorzeichen des Frühlings mit allen Sinnen zu erfahren.
Rezension
Das kleine Mädchen, das uns hier an seinen Erlebnissen und Stimmungen teilhaben lässt, ist mit seiner Katze allein zuhause und erlebt im Spiel, dass der eigene Schatten verlässlich wiederkehrt. An einem winterlichen Tag geht sie mit ihrer tierischen Begleitung draußen spazieren, horcht auf den Wind und die Bäume, spürt, schmeckt und bestaunt die Schneeflocken, auch wenn sie zugleich ihre „Nase nadeln". Winterabende können dunkel und unheimlich sein - da ist es gut, Geschichten zu erzählen, um die Wölfe zu zähmen. Am Ende steht sie draußen vor den Zweigen eines Kirschbaums, dessen Knospen von herbstlicher Hoffnung auf die Blüten des Frühlings erzählen - trotz allem.
Poetische Bilder in Pastellfarben, reduziert auf weite Landschaft und die beiden Protagonist*innen. Ein hoffnungsvolles, wahrhaftiges und leises Buch. Es könnte beim Vorlesen die Phantasie zu eigenen Sprach-Bildern anregen.
Rezensent: Griet Petersen
Personen: Pendziwol, Jean E. Dion, Nathalie Rosenstein, Richard
In einem Kirschbaum fand ich Hoffnung / Jean E. Pendziwol. Ill. von Nathalie Dion. Dt. von Richard Rosenstein. - Stuttgart : Freies Geistesleben, 2020. - O. Pag. : überw. Ill. ; 23 cm. -
ISBN 978-3-7725-2917-7
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher