Eine poetische winterliche Gute-Nacht-Geschichte
Rezension
In poetischen Worten und Bildern wird von einem kleinen Jungen erzählt, der in seinem warmen Bett schläft, während draußen in der weißen Winternacht vieles passiert. Schneeflocken fallen und hüllen alles weiß ein – wie in eine Decke. Pflanzen und Tiere werden durch die Flocken verändert und erfüllen ihrerseits die weiße Winternacht mit Farbe. Was ist Traum und was ist Wirklichkeit? Was ist Schlaf und was ist Wachen? Kann man überhaupt unterscheiden? Ein Zauber liegt über der Winternacht.
Das liebevoll gestaltete Bilderbuch zeichnet sich durch eine poetische Sprache aus. Seine Bilder fangen die winterliche Szenerie stimmungsvoll ein und setzen prägnante Farbakzente ins Weiß der Winternacht. Das schlafende Kind im Buch und mit ihm das Kind, dem das Buch vorgelesen wird, wird immer wieder in die zauberhafte nächtliche Winterwelt hineingenommen und als geliebtes Du angesprochen. Die dichterische Sprache ist zart und ungewöhnlich. Sie passt zur Winternacht und spricht kleine Kinder an.
Rezensent: Natascha Faull
Personen: Pendziwol, Jean E. Arsenault, Isabelle Elbe, Brigitte
In einer weißen Winternacht / Jean E. Pendziwol. Ill. von Isabelle Arsenault. Dt. von Brigitte Elbe. - Stuttgart : Freies Geistesleben, 2016. - O. Pag. : überw. Ill. ; 27 cm. -
ISBN 978-3-7725-2682-4
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher