Sammlung verschiedener Erzählungen, einige schwarzhumorig, andere biografisch, alle höchst unterhaltsam und lesenswert.

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Rezension

Fans wissen es schon lange: Ingrid Noll kann nicht nur Krimi. In dieser Anthologie wurden nun Erzählungen zusammengestellt, die es in sich haben. Der erste der fünf Themenkreise heißt „Diebe und Triebe“. Hier sind schwarzhumorige Geschichten mit dem berühmten Nollschen Touch wie „Das Landei“ oder „Sechs aus neunundvierzig“ abgedruckt. Unter „Lust und Last der Liebe“ findet sich die „mörderische“ Geschichte, die der Sammlung ihren Namen gab, nämlich „In Liebe Dein Karl“. „Tierische Täter“ umfassen fünf oft gallige Texte, in „Das weiße Hemd der Hure“ spielt der Maler Caravaggio die Hauptrolle. Von ihm stammt der Bildausschnitt des edlen Covers. Der bewegendste Teil des Buches kommt zum Schluss. Unter „Erinnerungen und Notizen“ darf das Publikum in das Leben der Autorin schauen und sich mitfreuen und, besonders bei „Mein letzter Tag“, mitleiden. Viele der Geschichten sind bereits vor Jahren erschienenen, einige liest man hier zum ersten Mal. Die Mischung ist brillant, ihr Inhalt sowieso.

Wer bislang noch nicht auf die Bücher von Ingrid Noll aufmerksam wurde, wird es spätestens mit diesem herausragenden Werk. Hundertprozentige Empfehlung für jede Bücherei.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Noll, Ingrid

Schlagwörter: Schwarzer Humor Kriminalgeschichten Lebenslinien