Carolin ist brillant aber lebensuntüchtig, und ihr Mann ist tot - gerade mal der Anfang ihrer Probleme.

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Rezension

Mit gerade mal Mitte zwanzig hat Carolin nicht nur zweieinhalb Universitätsabschlüsse hinter sich, sie ist auch - von einem Tag auf den anderen - Witwe. Und da ihr Ehemann nicht nur ein reicher Kunsthändler, sondern auch Vater von drei Kindern ihres Alters war, hat Carolin noch weitaus mehr Probleme als ihre nichtvorhandene Trauerarbeit. Kerstin Gier gestaltet Carolins Weg von einem lebensuntüchtigen, verzweifelten Wunderkind zur selbstbewussten Frau mit gewohntem Humor und schriftstellerischer Souveränität. Die bunte Fülle von skurrilen Figuren, mit denen Gier ihre Protagonistin umgibt, und deren verquere Perspektive auf die Welt verleihen dem eher offensichtlichen Plot Komik und Spannung. Zwar zeigt sich nichts von Carolins angeblicher Brillanz in ihrer Weltwahrnehmung, so dass der Charakter nicht immer ganz glaubwürdig erscheint, aber die Schmökerqualitäten dieses Romans lassen leicht darüber hinwegsehen.

Amüsante, leichte Lektüre mit einem Schuss schwarzem Humor.

Rezensent: Lea Braun

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Personen: Gier, Kerstin

Schlagwörter: Humor Frauen Witwe