Die gemeinsame Reise mit dem Vater in die Toskana wird für Rena zu einem Selbstfindungstrip.
Rezension
Während der Vater, ein jüdischer Historiker, in den Museen und vor Michelangelos "David" im Kunstgenuss schwelgt, simst Rena erotische Botschaften an ihren arabischen Liebhaber Aziz in Paris. Von Beruf ist sie Fotografin und nimmt am liebsten Männerakte mit Infrarotkameras auf.Ihre Stiefmutter interssiert sich allerdings weniger für Kunst (und Fotos) als mehr für Spaghettisoßen. Es ist ausreichend Konfliktpotential vorhanden. Als Aziz anruft und Rena bittet zurückzukommen (sie soll die Vorstadtaufstände dokumentieren) und die Zeitschrift für die Rena arbeitet, mit der Kündigung droht, falls sie nicht kommt, entscheidet sie sich zu bleiben. Sie verliert innerhalb einer Woche ihren Freund, ihren Job und ihre Handtasche. Aber sie weiß jetzt endlich, was sie will. Ein mit reichlich offenen und drastischen (überflüssigen) Sexszenen garniertes Coming of Age mit Ende vierzig!
Nicht geeignet für Gemeinde- und Krankenhausbüchereien.Rezensent: Christiane Schmidt
Personen: Huston, Nancy
Huston, Nancy:
Infrarot : Roman / Nancy Huston. Dt. von Claudia Steinitz. - Reinbek : Rowohlt, 2012. - 326 S. ; 21 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-498-03014-8 geb. : EUR 19.95
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