Bruno Schirra berichtet über Aufstieg, Ziele, Verbrechen und Unterstützer der Terrormiliz ISIS und die geopolitischen Hintergründe.

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Rezension

Fast täglich verbreitet die Terrormiliz ISIS stolz Bilder ihrer barbarischen Verbrechen. Massenexekutionen, Enthauptungen, Zerstörungen antiker Kulturstätten, die Ausrottungskampagne gegen Christen und Jesiden – die Welt blickt fassungslos auf die Gewaltorgie der Sektierer. Das „Kalifat“ der Verbrecherorganisation übt eine ungeheure Anziehungskraft auf Dschihadisten aus der ganzen Welt aus. Längst ist der „Islamische Staat“, wie sich ISIS nennt, zu einer globalen Bedrohung geworden. Aber wie konnte es soweit kommen? Der Journalist Bruno Schirra berichtet über die Anfänge und den Aufstieg der Terrororganisation, von ihren kaum zu ertragenden Gräueltaten, ihren Einnahmequellen, benennt die Finanziers und Hintermänner und erklärt die geopolitischen Hintergründe: Denn was sich derzeit im Nahen Osten abspielt ist ein brutaler Religionskrieg zwischen Schiiten und Sunniten, bei dem der Iran sowie die Golfstaaten und die Türkei treibende Akteure und erbitterte Gegner sind. Doch nicht nur das: Eindringlich warnt Schirra vor der Gefahr für Europa – denn die Fanatiker von ISIS träumen von Massenmorden an Millionen von Menschen und einem weltweiten Kalifat, in dem Nicht-Muslime bestenfalls als Sklaven noch ihr Leben fristen dürfen. Zur Erreichung dieses Ziels ist ihnen jedes Mittel recht – und sie greifen nach Massenvernichtungswaffen. Ein wichtiges Buch, sehr zu empfehlen.

Für Diskussionsgruppen geeignet.

Rezensent: Michael Freitag

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Personen: Schirra, Bruno

Schlagwörter: Terrorismus Naher Osten Islamischer Staat Dschihadismis