Eine bebilderte Einführung in den Islam im Stile von Wissensbüchern für Kinder- und Jugendliche.

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Rezension

Gibt es eigentlich schon einen Europäischen Islam? Ich meine einen Islam, der die Menschen- und Bürgerrechte akzeptiert und in dem die Gläubigen selbst bestimmen können, was sie in ihrer Religion für nützlich und erbaulich halten und dem entsprechend ihr Leben so gestalten können, wie sie es vor sich und Gott vertreten können? Es gibt ihn. Zumindest in diesem Buch. Die Autorin beschreibt den Islam so, wie er werden könnte, aber meiner Erfahrung und meines Wissens nach noch lange nicht ist. Die Toten von Utoya legt sie neben die des 11. September, um zu zeigen, dass Christen bisweilen ebenso fanatisch sind wie die Moslems. Und die Sharia werde nur von einer verschwindend geringen Zahl von Moslems ernstgenommen. Die Verhüllung der Frauen geschehe nur, weil eine Handvoll böser Männer den Islam verfälscht habe. Ich traue dem Islam zu, so zu werden, wie die Autorin ihn beschreibt. Aber darf man Kindern und Jugendlichen ein Zukunftsbild vermitteln, das vielleicht gar nicht die Wirklichkeit wird?

Wer Kindern und Jugendlichen ein positives Bild des Islam vermitteln will, greife zu diesem klar strukturierten Buch.

Rezensent: Frank Hiddemann

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Serie / Reihe: Lesen. Staunen. Wissen

Personen: Glazer-Naudé, Ludvik Kaddor, Lamya

Schlagwörter: Geschichte Wissen Islam Religionen