Fundierte Einblicke in die israelische Gesellschaft jenseits der Nachrichtenschlagzeilen.

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Rezension

Israel ist eines der unpopulärsten Länder der Welt. In der Beliebtheitsskala rangiert es nach einer BBC-Umfrage nur noch vor Pakistan, Nordkorea und Iran. Zugleich aber wächst die Zahl der Touristen. Ruth Kinet kennt die Widerspüchlichkeit - und den Facettenreichtum der israelischen Gesellschaft. Rund fünf Jahre hat sie dort als Korrespondentin gelebt. Ihr Alltagsleben als Mutter und Ausländerin haben ihr neben den journalistischen Kontakten weitere Blickwinkel ermöglicht. Ihr Leitmotiv: Was macht das Leben der Menschen in Israel aus? Sie fragt nach den kollektivistischen Traditionen, dem Wir-Gefühl und den Außenseitern, den Verdrängungsmechanismen und der ultraorthodoxen Parallelgesellschaft, den Familienmodellen und Lebensentwürfen. Ein hintergründiges, fundiertes, sehr lesenswertes Buch. Für Israelreisende- und interessierte sollte es zur Standardlektüre werden.

Eine anregende wie anspruchsvolle Lektüre. Sehr gerne für Gemeinde- und Gesprächsgruppen und als Vorbereitung für eine Urlaubs- oder Pilgerreise empfohlen.

Rezensent: Dagmar Paffenholz

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Personen: Kinet, Ruth

Schlagwörter: Israel Palästina Nahost Länderporträt