Eine skurrile, zuweilen witzige und trotzdem ernsthafte Erzählung über den Tod und vor allem das Leben.
Rezension
Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters droht das Leben von Damián aus den Fugen zu geraten: Sein kleiner Bruder, bisher immer brav wie ein Engel, prügelt sich auf dem Schulhof, seine Mutter geht einfach nicht mehr zur Arbeit und Damián kann nichts mehr mit seiner geliebten Musik anfangen. Außerdem macht er sich ernsthaft Sorgen um die Familienfinanzen und kauft von dem Erlös seiner Plattensammlung Unmengen haltbarer Lebensmittel. Vorsichtshalber sucht er sich noch einen Nebenjob. So gut es geht, versucht er die viel zu große Lücke, die sein Vater hinterlassen hat, auszufüllen. Manche Situationen erscheinen dabei skurril und absurd, doch Damián gelingt es mit der Zeit, seine eigenen Gefühle zu ordnen und sogar beruhigend auf seinen Bruder und seine Mutter einzuwirken. Am Ende stellt er fest, dass das Leben weitergegangen ist. Anders als gedacht, aber nicht unbedingt schlecht. Es bleibt die Frage: Ist das Leben eine Abfolge einzelner Punkte? Oder hängen alle Ergeignisse auf geheimnisvolle Weise zusammen?
Gerne an alle Jugendlichen (und Erwachsenen) empfohlen, die sich mit schweren Fragen auf ernsthaft-leichte Weise auseinandersetzen möchten. Ab 13J.Rezensent: Nina Theka
Personen: Diestelmeier, Katharina Blasco, Martin
Blasco, Martin:
Ist das Leben eine Abfolge einzelner Punkte? / Martin Blasco. Dt. von Katharina Diestelmeier. - 1. Aufl. - Hamburg : Carlsen, 2010. - 93 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-551-58226-3
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher