Bei den Ermittlungen zum Tod eines16-jährigen Mädchens gerät der Ex-Polizist Jack Taylor in Schwierigkeiten.
Rezension
Der Ex-Polizist Jack Taylor, aus dem Dienst entlassen wegen ungebührlichen Verhaltens, versucht sich als Privatermittler über Wasser zu halten. Er nimmt den Auftrag einer Frau an, die bezweifelt, dass ihre 16jährige Tochter Selbstmord begangen hat. Seine Ermittlungen, bei denen er von seinem Freund Sutton unterstützt wird, kommen nur schleppend voran, was nicht nur an seinen Alkoholexzessen liegt, die ihn vorübergehend sogar in die Klinik bringen. Und da die beiden nicht zimperlich vorgehen, kommt es schon bald zu einem ersten Todesfall. Klassische Krimifreunde werden die Geschichte mit wachsender Irritation lesen, denn die Untersuchung steht nur streckenweise im Vordergrund und kommt auch zu keinem befriedigenden Ende. Dafür erhält der Leser einen fundierten Einblick in das Seelenleben eines irischen Trinkers. Dazu passt der Stil: hart, lakonisch, bissig und mit viel Selbstironie geschrieben und von Harry Rowohlt gekonnt übersetzt.
LeserInnen, die jenseits der üblichen Kriminalgeschichten neue Lese-Herausforderungen suchen, sei dieser moderne irische Roman empfohlen.Rezensent: Wolfgang Vetter
Serie / Reihe: Irish Crime
Personen: Bruen, Ken
Bruen, Ken:
Jack Taylor fliegt raus / Ken Bruen. Dt. von Harry Rowohlt. - 1. Aufl. - Zürich : Atrium, 2009. - 302 S. ; 21 cm. - (Irish Crime). - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-85535-044-5 kt. : EUR 16.00
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