Der 2. Jack Taylor Krimi ist ein grandioses Mixgetränk aus Drogentrip und Literaturvorlesung.
Rezension
Jack Taylor, der ehemalige Detective, kommt aus London zurück nach Galway in Irland. Vom Ich-Erzähler erfährt der Leser alles über die Wirkung von Drogen wie Koks und Whiskey und guten Büchern. Beides konsumiert der Ex-Detective und beruhigt damit seine Nerven. Für ihn als Privatermittler läuft alles falsch, was nur falsch laufen kann. Wenigstens die Sache mit den ermordeten Schwänen klärt er auf. Hier ist weniger der Fall als die Person Jack Taylor interessant. Ken Bruen hat in diesem Krimi dem Lied „Danke für diesen guten Morgen" ein kleines Denkmal gesetzt. Überhaupt schimmert Religion zwischen den Zeilen durch. Harry Rowohlt hat grandios übersetzt. Ich wußte nicht, dass man die sprachliche Beschreibung des Anzündens einer Fluppe fast unendlich variieren kann.
Für Irlandliebhaber und Leser mit einer Schwäche für Helden mit ganz großen Schwächen.Rezensent: Martin Schulz
Personen: Rowohlt, Harry Bruen, Ken
Bruen, Ken:
Jack Taylor liegt falsch : Irish Crime / Ken Bruen. Dt. von Harry Rowohlt. - 1. Aufl. - Zürich : Atrium, 2010. - 239 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-85535-045-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher