Obwohl sich April und Ludwig lieben scheitert ihre Ehe letztendlich.

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Rezension

April, eine junge Autorin, die sich selbst als beschädigten Menschen bezeichnet, trifft auf Ludwig, einen tüchtigen, aber auch sehr ich-bezogenen Chirurgen. Nach anfänglicher Ablehnung beginnt sich April in Ludwigs Gesellschaft wohl zu fühlen. Das unbeschwerte Rumalbern gefällt ihr und nach kurzer Zeit heiraten sie. Durch den Umzug von Berlin nach Hamburg wird sie aus ihrem Umfeld gerissen. Sie kann nicht mehr schreiben und wird depressiv. Auch die Geburt des gemeinsamen Sohnes ändert nichts. Ludwig kreist nur um sich und hat kein Verständnis für seine Frau. Die anfangs glückliche Ehe endet in einem Scheidungskrieg. Den vorliegenden dritten Teil der Trilogie um das Mädchen April kann man als Eheroman lesen. Wenn man den biografischen Hintergrund Klüssendorfs mit einbezieht, lässt sich in Ludwig Frank Schirrmacher erkennen, mit dem sie verheiratet war. Klüssendorf gelingt es in ihrem in Präsens geschriebenen Roman, die Zerrissenheit der Protagonisten nüchtern und genau zu beschreiben.

Unbedingt als Ergänzung zu „Das Mädchen" (1) und „April" (2); geeignet für Literaturgespräche.

Rezensent: Eva Basler

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Personen: Klüssendorf, Angelika

Schlagwörter: Frau Selbstfindung Ehe Schriftstellerin