Leben und Wirken des Ehepaares Falk, erzählt am Beispiel des elternlosen Jakob.
Rezension
Weimar im Jahr 1815, nach der Völkerschlacht bei Leipzig: Der siebenjährige Jakob lebt obdachlos ganz auf sich allein gestellt, die Mutter ist tot, der Vater ist ein ihm unbekannter französischer Soldat. Durch einen glücklichen Zufall wird er von Johann Daniel Falk und dessen Frau Caroline im „Institut der Freunde in Not" aufgenommen, wo das Ehepaar sich unter oft schwierigsten (finanziellen) Bedingungen um verwahrloste und elternlose Kinder kümmert, und das obwohl sie selbst immer wieder den Tod eines ihrer eigenen Kinder zu beklagen haben (Krankheiten/Seuchen). Für Jakob ist die Zeit im Institut quasi die Himmelsleiter, die er immer emporzuklettern erhoffte, denn von nun an erhält er Nahrung, ein Dach über dem Kopf, Zuwendung, Unterricht und später eine Lehrstelle in einer Buchhandlung. Auf Betreiben seines Ersatzvaters wird sogar Jakobs leiblicher Vater ausfindig gemacht, dem er schlussendlich nach Frankreich folgt.
Eine sehr einfühlsame, warmherzige und von Cornelia Liebig kindgerecht illustrierte Geschichte, die Leben und Wirken des Ehepaares Falk lebhaft und anschaulich auch für noch junge Leserinnen und Leser erzählt. Sehr empfehlenswert!Rezensent: Petra Schulte
Personen: Steinhöfel, Dietlind Liebig, Cornelia
Steinhöfel, Dietlind:
Jakob sucht die Himmelsleiter : Eine Erzählung zu Johann Daniel Falk / Dietlind Steinhöfel. Ill. von Cornelia Liebig. - Weimar : Wartburg Verl., 2018. - 67 S. : Ill. ; 31 cm
ISBN 978-3-86160-550-8
Christlicher Glaube, Religionen, religiöse Weltanschauungen - Signatur: Jc - Bücher