Die Entwicklung der Jakobusverehrung von den Anfängen bis heute aus der Sicht eines Historikers.
Rezension
Seit die Unesco den Jakobsweg 1993 zum Weltkulturerbe erklärt hat, wird der Weg wieder von vielen Menschen unter die Füße genommen. Die Motivation der Pilger scheint dabei sehr breit gestreut zu sein. Auch die Anfänge des Jakobuskultes im 8. Jahrhundert speisen sich aus mehreren Wurzeln. Pilgerfrömmigkeit, Reliquienkult, Politik und Wirtschaft sind im Laufe der Geschichte immer eng miteinander verknüpft gewesen und haben die Grundlagen dafür geschaffen, dass Santiago de Compostela neben Jerusalem und Rom zu einem wichtigen Ziel für Pilgerfahrten geworden ist. Erfreulich ist, dass die fundierten historischen Kenntnisse des Autors, die kritische Auseinandersetzung mit den Quellen und der Literatur und die vielen Hintergrundinformationen die Lesbarkeit des Buches in keiner Weise beeinträchtigen. Im Gegenteil, das Buch ist auch für historische Laien ein Gewinn. Zeittafel, Quellen- und Literaturverzeichnis und Namensregister sind hilfreich für Interessierte.
Ein hoch informatives, spannendes Leseerlebnis für alle historisch Interessierten und für Pilgerfreunde.Rezensent: Heidrun Martini
Serie / Reihe: Wissen
Personen: Herbers, Klaus
Herbers, Klaus:
Jakobsweg : Geschichte und Kultur einer Pilgerfahrt / Klaus Herbers. - München : Beck, 2011. - 127 S.: Ill.; 18 cm - (Wissen)
ISBN 978-3-406-53594-9
andere christliche Konfessionen (z.B. katholische Kirche, orthodoxe Kirchen, Freikirchen) und Bewegungen (z.B. Kommunitäten, charismatische und fundamentalistische Gruppierungen) - Signatur: Cd 2 - Bücher