England, 12.Jahrhundert: Janna und ihre Mutter, eine Heilerin, werden von den Dorfbewohnern argwöhnisch beobachtet.
Rezension
Hilfe und Rat der Mutter werden vor allem von den Frauen des Dorfes gesucht. Die Kirchenvertreter hetzen gegen die kluge und unabhängige Frau und bezichtigen sie der Hexerei, für den Apotheker und die Hebamme ist sie eine unliebsame Konkurrenz. Als sie von der Gutsfrau zu Hilfe gerufen wird und dort plötzlich unter Qualen stirbt, ist es für Janna klar, dass jemand die Mutter vergiftet hat. In Frage kommen für Janna verschiedene Personen und die Handlung entwickelt sich zu einer Kriminalgeschichte. Janna kann den Mörder identifizieren, hat aber keine Möglichkeit, ihn vor ein Gericht zu bringen, denn der Mob ist gegen sie und ihr Haus im Wald wird abgebrannt. Damit ist ihre Existenzgrundlage zerstört. Sie verlässt in Männerkleidung das Dorf und ihr bleibt die Heilkunst, die die Mutter sie gelehrt hat und die Genugtuung , den Mörder zu kennen. Damit endet das Buch und die angelegten Handlungsfäden werden sicher in einem Folgeband aufgenommen werden.
Zu empfehlen ist das Buch für Mädchen, durchaus auch noch für Erwachsene, die einen leicht zu lesenden Roman zu dem Thema Frauen im Mittelalter suchen.Rezensent: Ursula Führer
Personen: Pulman, Felicity Rothfuss, Ilse
Pulman, Felicity:
Janna : Die Tochter der Heilerin / Felicity Pulman. Dt. von Ilse Rothfuss. - Mannheim : Sauerländer, 2010. - 263 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-7941-8083-7
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher