Mit ganzseitigen Bildern und überschaubarem Text werden ausgewählte Jesusgeschichten von Geburt bis Auferstehung erzählt.

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Rezension

Die Geschichten-Auswahl birgt keine Überraschungen. Die Erzählsprache ist angemessen. Und doch bleibt alles eher distanziert und zu heil(ig). Die Bilder tragen dazu sehr viel bei. Sie sind in ihrer Farbgebung durchaus ansprechend. Aber Jesus wird durchgehend weiß, erhaben und makellos gezeigt, vielfach in der Körperhaltung eines Buddha - statuenhaft, abgehoben, nicht zum Anfassen, unnahbar. Dementsprechend gibt es auch kein Bild zur Kreuzigung oder zum angstvollen Gebet und zum Schrei. Dieses Jesusbild ist mir zu einseitig. Der nahbare und angreifbare Mensch, der mit uns leidet, ist in diesem Bilderbuch nicht zu finden. Das muss man bedenken, wenn man dieses Buch einsetzt. Zwischen Jesus und den Menschen um ihn her bleibt immer eine Distanz. Selbst auf dem Titelbild hält er das Kind mit Abstand vor sich. Ob Kinder sich selbst in diese Bilder hineindenken möchten?

Mit den genannten Einschränkungen im Grundschulalter verwendbar: Möglichst mit anderen Darstellungen der Jesusgestalt ergänzen und damit zur Reflektion von Gottesbildern anregen.

Rezensent: Brigitte Messerschmidt

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Personen: Grün, Anselm Ferri, Giuliano

Schlagwörter: Jesus Gottesbild