Für Jesus waren Männer und Frauen gleichberechtigt. Dennoch bleiben in den Kirchen viele Ämter Männern vorbehalten.
Rezension
Taugt Jesus als Vorbild? Kann er als Mann auch mir, einer Frau, eine Quelle der Inspiration sein? Was von dem, was Jesus gesagt hat, wie er gelebt hat, ist für Frauen bedeutsam? Diesen Fragen geht von Weizsäcker in ihrem neuen Buch, nicht nur für Frauen nach. Als moderne Frau von heute hat sie die Bibel und die Geschichte des Christentums studiert. Ihre Hauptthese, die schon feministische Theologinnen vertreten haben: Jesus hat nicht Konfessionen gekannt, und er hat auch kein männliches Christentum vertreten. Sein Ansatz, seine Lehre von Gott war eine zutiefst menschliche. Wie auch in ihrem letzten Buch "Ist da jemand? Gott und meine Zweifel" macht sie das ebenso authentisch wie fundiert. Dabei kommt sie ohne wissenschaftliche Sprache aus, so dass sie wieder viele Menschen mit ihren Glaubensfragen erreichen kann. Etwas, was die Kirchen immer weniger für sich in Anspruch nehmen können
Eine anregende und anspruchsvolle Lektüre, dennoch allgemeinverständlich geschrieben. Sehr gerne für Gemeinde- und Gesprächsgruppen empfohlen.Rezensent: Dagmar Paffenholz
Personen: Weizsäcker, Beatrice von
Weizsäcker, Beatrice von:
JesusMaria : Christentum für Frauen / Beatrice von Weizsäcker. - München : Piper, 2014. - 283 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-492-05644-1
Theologische und kirchliche Strömungen der Gegenwart - Signatur: Co - Bücher