Eine Auseinandersetzung mit dem Menschen, dem Architekten und dem Schriftsteller Max Frisch ( *15. Mai 1911. † 4. April 1991).
Rezension
Die Autorin Ingeborg Gleichauf ist dem Autor Max Frisch schon zu Schulzeiten durch seine Stücke und Romane begegnet. Später sind es die Lektüre der Tagebücher und Fakten, die sie im persönlichem Gespräch mit Max Frisch erfuhr und vor allem Frischs immer wiederkehrende Bemerkung: „Das ist wichtig!“. Die gründliche Recherche und der persönliche Kontakt zu Frisch liegen nun in einer höchst spannend erzählten Biografie vor. Es sind viele Stationen, die das Leben eines der wichtigsten Autoren des 20. Jahrhunderts geprägt haben: Zürich, Rom, Berlin, die USA und immer wieder auch Landschaften in der Schweiz. Er liebte seine Heimat und sah sie doch mit kritischem politischen Blick. Wichtig und prägend die Begegnungen mit Frauen. Bestechend ist seine Spurensuche durch Selbstbefragung, was sich im gesamten Werk wiederspiegelt. Er macht deutlich wie „komplex wir in unserem Bewusstsein sind und wie emotional wir leben.“
Der 100. Geburtstag am 15. Mai 2011 ist ein guter Anlass, Max Frisch und seine Werke (wieder) zu entdecken. Sehr anregend für Gesprächskreise.Rezensent: Christine Razum
Personen: Gleichauf, Ingeborg
Gleichauf, Ingeborg:
Jetzt nicht die Wut verlieren : Max Frisch - eine Biografie / Ingeborg Gleichauf. - München : Nagel & Kimche, 2010. - 269 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-312-00989-3
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher