Über die Jugend eines Mannes, der sich unter Überwindung vieler Hindernisse durchkämpft zu einem Leben als Schauspieler.

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Rezension

Turbulent fängt die Geschichte an: der namenlose Ich-Erzähler steht als Apfelbaum auf der Bühne eines Theaters und kippt ohnmächtig unter die zuschauenden Kinder. Dieser Beginn ist Teil einer Rahmenhandlung, an die später wieder angeknüpft wird. Jetzt folgen die Lesenden erst einmal dem Lebenslauf des Ich-Erzählers von Geburt an. Kindheit, Schulzeit, die Freundschaft mit dem Blutsbruder Max. Wir lernen einen eigenbrötlerischen Typen kennen, seine kleinen Erfolge und seine schmerzhaften Niederlagen. Durch seine große Liebe kommt er mit dem Theater in Berührung und entdeckt für sich eine neue Welt. All das erzählt der Autor in einem ständig wechselnden Erzählton, mal in schnellem Tempo, dann wieder fast quälend ausführlich, mal mit großem Ernst, dann wieder mit deftiger Komik. Die pubertären Sexualwirren schlagen sich auch in der Sprache nieder. Das alles läse sich flott, wenn nur der Autor komische Szenen nicht gerne ins klamaukhaft Abgedrehte überziehen würde.

Für eher jüngere Erwachsene, die gerne Pubertätsgeschichten lesen und auch vor turbulentem, manchmal deftigem Klamauk nicht zurückschrecken.

Rezensent: Heidrun Martini

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Personen: Seethaler, Robert

Schlagwörter: Biografie Mann Erwachsenwerden Theater