Jochen ist ein Hase. Hasen haben die Lösungen für alle Probleme der Menschen. Daher wird Jochen ein Star.

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Rezension

Jochen beherrscht die Sprache der Menschen. Und mehr: Er weiß, was wir tun müssen, um unsere politisch-gesellschaftlichen Probleme loszuwerden. Das allein wäre schon besonders genug, aber: Jochen ist ein Hase, belesen und instinktreich. Und so beschließt er, mal einen Menschen direkt anzusprechen. Den Nils, in dessen Garten die Hasenfamilie lebt. Nils trommelt erst einmal seine Freunde zusammen und so dauert es nicht lange, bis der Hase bekannt ist wie ein bunter Hund. Doch Jochen ist nicht nur in guten Händen, und so beginnt eine mediale Ausschlachtung, die ihn das Leben kosten könnte… Eine gute Idee hat Michael Gantenberg da gehabt – irgendetwas zwischen Gesellschaftsroman und Mediensatire. Das Problem: Es gerät viel zu einseitig, viel zu hasenzentriert. Ständig wird auf der Natur der Hasen herumgeritten, ohne dass dabei inhaltlich groß variiert wird. Und lustig, nun, das ist es auch nicht. Höchstens mal ein Fünkchen, wenn Jochen bei Günther Jauch sitzt.

Ein Buch wie gewollt und nicht gekonnt. Schade eigentlich. Nicht zu empfehlen.

Rezensent: Marcel Lorenz

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Personen: Gantenberg, Michael

Schlagwörter: Satire Politik