Portrait der ehemaligen Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland und Gespräche mit wichtigen Vertretern der nachfolgenden Generation.
Rezension
In Gesprächen mit Marlis Prinzing steht Charlotte Knobloch Rede und Antwort: - über ihre Rolle als Mutter von drei Kindern (die sie sehr ernst genommen hat, da sie von ihrer eigenen - vor 1933 zum Judentum konvertierten - Mutter aufgrund der politischen Verhältnisse im Alter von 4 Jahren verlassen wurde), - über ihre öffentlichen Ämter als Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde München und natürlich als Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland (mit viel Interesse an und Vertrauen in die junge Generation, der unbedingten Mahnung, die Geschichte nicht zu vergessen und mit dem Mut, auch an Autoritäten, wie der Bundeskanzlerin Merkel oder dem Papst, Kritik zu üben). - In dem Buch kommt aber auch die jüngere Generation zu Wort, unter anderem Dieter Graumann (mittlerweile Knoblochs Nachfolger als Zentralratspräsident), der liberale Rabbiner Tom Kucera sowie der orthodoxe Yehuda Teichtal oder der Journalist und Anwalt Michel Friedmann.
Prinzings Porträt ist evangelischen Büchereien mit dem Schwerpunkt „Zeitgeschichte“ oder „Frauen in der Gesellschaft“ zur Anschaffung zu empfehlen. Geeignet für Gemeinde- und Veranstaltungsarbeit.Rezensent: Caroline Peter
Serie / Reihe: Kaufmann Porträt
Personen: Knobloch, Charlotte Prinzing, Marlies
Prinzing, Marlies:
Jüdisches Vermächtnis : Porträt. Gespräche. Perspektiven / Marlies Prinzing trifft Charlotte Knobloch. - Lahr : Kaufmann, 2010. - 160 S. ; 20 cm - (Kaufmann Porträt)
ISBN 978-3-7806-3090-2
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher