Julian schwärmt aus der Ferne für Anisa - und wie aus Ferne Nähe wird, lässt sich hier erfahren.
Rezension
Der Autor greift manches Klischee auf und gibt ihm eine neue Richtung, ob Gender, Herkunft, Krankheit ... Der zarte, schöne Wörter liebende Julian, die freche, im Fußball so begabte Anisa, der selbstbewusste Diego - und dann noch die Erwachsenen, die anders sind, als es zunächst scheint. Als der scheinbar so starke Diego Julian fertigmacht, setzt sich Anisa für ihn ein. Die Sache ich kompliziert und soll in einem Fußballspiel entschieden werden, doch spielt Julian denkbar schlecht - und als Torfrau ist Anisa auch eine Fehlbesetzung. Wie sollen sie da gegen Diego und Henri gewinnen können? Hilfe naht von ungeahnter Seite - und der schleimige Hausmeister Jeschke kriegt nicht, was er will, sondern das, was er verdient.
In großer Schrift, ohne Blocksatz und in kurzen Kapiteln werden die Wohnblocksiedlung so plastisch wie der Park und die so langweiligen wie entscheidenden Erdkundestunden.
Für ungeübte Leser*innen zu empfehlen. Die schwarzweißen Zeichnungen von Tina Vlachy illustrieren dezent.
Rezensent: Frauke Thees
Personen: Lebert, Benjamin Vlachy, Tina
Lebert, Benjamin:
Julian und Anisa und das Wunder vom Wacholderpark : Roman / Benjamin Lebert. Ill. von Tina Vlachy. - Weinheim : Gulliver, 2022. - 132 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-407-81306-0
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher