„Der Himmel kann warten“ - Der verstorbene Kater Justus will zurück auf die Erde.
Rezension
Kater Justus befindet sich in einer merkwürdigen Situation: Es scheint, als ob er auf einem Weg aus Mondlichtstrahlen gehen würde. Justus kann sich jedoch nicht erinnern, wie er hierher gekommen ist. Als er sich verzweifelt zu entsinnen versucht, landet eine geflügelte Katze namens Muriel neben ihn. Sie erklärt dem erstaunten Kater, dass er kürzlich bei einem Unfall ums Leben gekommen ist und sich nun im Zwischenreich befindet. Dort kann man alles sein, wovon man bisher nur geträumt hat. Justus wünscht sich jedoch nichts sehnlicher, als wieder mit seinem Lieblingsfreund David zusammen zu sein. Er befürchtet nämlich, dass dieser seinen Tod weder verstehen noch verkraften wird. Tatsächlich gibt es eine riskante Möglichkeit, zu dem Jungen zurückzukehren. – In diesem Buch wird mit Hilfe der flotten Sprache des Katers auf amüsante Weise auf die schwierigen Themen „Tod“ und „Wiedergeburt“ eingegangen. Sicherlich wird die Geschichte Anlass zu Gesprächen über den Tod geben. Aber ob es Kindern, die gerade einen Verlust verarbeiten, auch Trost spenden wird, bleibt aufgrund der einfach dargestellten Problemlösung fraglich.
Dieses Buch ist für die Trauerverarbeitung für Kinder ab 8 J. nur in Begleitung eines Erwachsenen empfehlenswert.Rezensent: Inger Lison
Personen: Schreiber-Wicke, Edith Holland, Carola
Justus / Edith Schreiber-Wicke. Ill. von Carola Holland. - 1. Aufl. - Stuttgart : Thienemann, 2006. - 58 S.: überw. Ill.; 21 cm
ISBN 3-522-17829-7
Erzählungen (6-8 Jahre) - Signatur: Ju 1 - Bücher