Ein Bilderbuch mit experimentellen lyrischen Texten und Illustrationen, das das Leben unterschiedlicher Menschen porträtiert.

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Rezension

Ein Postbote steht vor der Haustür eines Wohnblocks, um einen Brief an Herrn oder Frau K. Mustermann einzuwerfen. Aber auf jeder Klingel steht der Name K. Mustermann. Was soll der Postbote machen? Er weiß nicht, dass es sich bei diesem Brief um die Ankündigung einer großen Erbschaft für K. Mustermann handelt. Diese Ausgangsgeschichte ist Anlass für 12 norwegische Autorinnen und Autoren, sich die verschiedenen „Mustermänner“, manchmal sind es auch Frauen, vorzustellen und in zumeist lyrischer Form zu beschreiben. Da gibt es u. a. Nachtarbeiter, einsame Sternengucker, die sich nach einer Frau sehnen, Mustermänner, die Fernweh haben, und solche, die sich als japanische Krieger verkleiden. Die ganzseitigen Illustrationen sind farbig, detailreich, zum Teil als Collage mit geometrischen Formen und abstrakt gestaltet.

Ein Bilderbuch, das von seiner Grundidee sehr interessant ist, aber vermutlich in einer ev. öffentlichen Bücherei wenig Aufmerksamkeit bekommt. Die Zielgruppe ist schwer zu bestimmen: Kinder ab 8 Jahren? Erwachsene? Ich würde es nicht zur Anschaffung empfehlen, da es zu „sperrig“ ist und eine Menge zusätzliche Bewerbung erfordert.

Rezensent: Anke Märk-Bürmann

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Personen: Horvei, Øivin Arvola, Ingeborg Haefs, Gabriele

Schlagwörter: Erzählungen