Kai (10) und Anastasia (11) betreiben ein Detektiv-Büro. Doch der neue Auftrag durch den Engel Michaela-Cherubina ist ihnen doch suspekt!
Rezension
Sie könnten unterschiedlicher nicht sein, die beiden Detektive: Kai stammt aus einer wohlhabenden Familie und wohnt in einer Villa, Anastasia lebt mit vielen Geschwistern in einer (zu) engen Mietwohnung. Dennoch ergänzen sie sich hervorragend in ihrer Arbeitsweise. Vor allem bei dem neuen Fall: Sie sollen herausfinden, warum und durch wen plötzlich über Nacht Weihnachtsbäume, Weihnachtsdekorationen und (mögliche) Geschenke verschwinden. Ein schwieriger Fall! Erst kurz vor dem Fest gelingt es Kai, zwischen den streitenden Parteien (Weihnachtsmann als “Arbeitgeber” - Wichtel als “Arbeiter”) einen Kompromiss auszuhandeln. Das Fest ist gerettet!
Die spannende, temporeiche, surreale Geschichte ist eine originelle Mischung aus handgreiflich-irdischen und “übersinnlichen” Elementen, die überzeugend zu vereinigen ein schwieriges Unterfangen ist. Sehr gut gelingt dem Autor die Charakterisierung der Hauptpersonen (einschließlich des cleveren Hundes Iwan). Eher beschaulich beschreibende Passagen wechseln sich ab mit hochdramatischen Aktionen der beiden Detektive. Karikatur-verdächtige Schwarz-Weiß-Illustrationen.
Rezensent: Elfriede Kiefer
Personen: Brack, Robert Scholz, Barbara
Brack, Robert:
Kai und die Weihnachtsdiebe / Robert Brack. Ill. von Barbara Scholz. - 1. Aufl. - Hamburg : Carlsen, 2008. - 190 S.: Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-551-65031-3
Signatur: Ju 2/1 - Bücher