Kinderbuch über Opa und Enkel, über das Vergessen und das Loslassen, über Geschichten und die Wahrheit.

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Rezension

Der Opa von Kai vergisst langsam sein Leben, deshalb zieht der Enkel ins Land der Erinnerungen, das aber alles andere als eine Fantasie ist: Er durchlebt als Soldat zusammen mit seinem Opa dessen Kriegsgeschichte. Aber die Erlebnisse und Opas Erzählungen passen auf einmal nicht mehr so richtig zusammen: Sind die Geschichten wahr, verändert sich die Vergangenheit, stimmen Wirklichkeit und Erinnerung überein? Dabei treibt der Autor ein wunderbares Spiel mit der Zeit: Sie kann angehalten werden, sie springt wild hin und her, Vergangenheit und Zukunft kreiseln um die Gegenwart. Streng logisch ist das nicht, aber einsichtig und stimmig.
Am Ende verstehen der Großvater und der Enkel mehr von ihrem Leben, was sie füreinander bedeuten, wie sehr sie zusammenhalten und warum sie sich loslassen können. Und dann dieses berührende Ende, das die Hoffnung ausruft, dass Krieg und Tod nicht das letzte Wort in dieser Welt haben.

Möglicherweise kann man dieses Buch in Jugendgruppen und Gruppen mit älteren Menschen vorlesen und Stück für Stück besprechen.

Rezensent: Volker Dettmar

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Personen: Drvenkar, Zoran

Schlagwörter: Krieg Generationen Erzählen Geschichten