Lebensbericht eines Missionars, der auf Madagaskar zusammen mit den Armen gegen ihre Armut kämpft
Rezension
Madagaskar, seit 1960 unabhängig, wurde unter einem kommunistischen System zu einem der ärmsten Länder der Erde. 80 % der Einwohner leben unter der Armutsgrenze, viele buchstäblich auf Müllhalden. Der Anblick dieses Elends war für den Missionspriester Pater Pedro vom Orden der Lazarusbrüder der Auslöser zu seinem Lebenswerk, der Errichtung von „Akamasoa“ (Die guten Freunde), einer menschenwürdigen Wohnstatt für diese Menschen. Beharrlich und voller Liebe hat er diese Ausgestoßenen dazu gebracht, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Mit internationalen Spenden, freiwilligen Helfern und vor allem unter Mitarbeit der Betroffenen selbst entstanden 16 Dörfer und damit Wohnung und Arbeit für 250.000 Menschen. Ganz entscheidend für das Gelingen dieses Projektes waren jedoch der Einsatz und der unerschütterliche Glaube des Paters an seine Mission und seine selbstlose Liebe zu den Armen, deren Leben er teilt. - Hiervon und von seinem Werdegang berichtet der Autor, kritisiert verfehlte Entwicklungshilfe, fordert ein Umdenken der reichen Länder und ruft zu eigenem Engagement auf.
Ein bewegendes, beeindruckendes Buch, auch kleineren Büchereien und besonders themenbezogenen Gruppen empfohlen.Rezensent: Antje Graubner
Personen: Pedro, (Pater) Turbanisch, Gérard
Pedro, (Pater):
Kämpfer der Hoffnung : Wie ich den Kindern Madagaskars eine Zukunft gab / Pater Pedro. Dt. von Gérard Turbanisch. - 1. Aufl. - Berlin : Ullstein, 2007. - 297 S. : Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-550-07893-4
Ökumene und weltweite Verantwortung der Kirche - Signatur: Cc 3 - Bücher