Eine Auswahl von 47 vergnüglichen Gedichten.

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Rezension

Komik im Gedicht, da ist man schnell bei den üblichen Namen: Heine, Ringelnatz, Morgenstern, Kästner, Tucholsky. Dazu gibt es hier aber noch Gedichte zeitgenössischer Autoren wie Nora Gomringer, Bernd Pfarr, Michael Schönen und natürlich Robert Gernhardt. Die Komik der Gedichte entsteht mal aus dem Spiel mit Buchstaben und Wörtern. Da werden Konsonanten vertauscht, da wird mit dem Konjuktiv gespielt. Thomas Gsella fordert auf: "Bilden Sie mal einen Schüttelreim mit Dario Fo!" Komisch ist es immer wieder, wenn Klassiker Klassiker parodieren, so E. Henscheid Goethes "Werther" in "Charlottes Brief" oder R. Gernhardt Kleists "Der Prinz von Homburg" im "Monolog des Prinzen von Hamburg, dem der Kurfürst soeben mitgeteilt hat, er dürfe nicht mehr, wie er wolle". "Fräuleins, Männer und Fragen" nennt sich ein anderer immer wieder ergiebiger Themenblock. Der Schauspieler und hervorragend gestaltende Sprecher Herbst und der mehrfach ausgezeichnete Comediant Evers rezitieren abwechselnd.

Ein Hörvergnügen, zu dem auch der nicht genannte Saxophonist verhilft, der gehaucht, geklappert, gelacht und gesungen mit seiner Musik kleine, aber gelungene Akzente setzt.

Rezensent: Heidrun Martini

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Personen: Evers, Horst Herbst, Christoph Maria

Schlagwörter: Lyrik Humor