Im Jahr 1923 reisen drei junge Engländerinnen ins nordwestliche China, parallel dazu die Geschichte von Frieda, London.
Rezension
Frieda, junge Wissenschaftlerin im heutigen London, wird als nächste Verwandte mit den Erbschaftsangelegenheiten von Irene Guy betraut. Wer war diese Frau und wie war ihre Beziehung zu Frieda? Der zweite Handlungsstrang spielt im Jahr 1923 - drei junge Engländerinnen machen sich auf eine Abenteuerreise ins Innere Asiens, nahe der Seidenstraße. Zwei aus missionarischen Gründen, die andere, um dem tristen England zu entfliehen, mit der Absicht einen Reiseführer durch die Wüste zu schreiben. Der Wechsel zwischen ihren teils spannenden teils ein wenig langatmigen Reisenotizen und Friedas Leben wirkt mitunter gekünstelt und das Leseerlebnis schmälernd. Der Erstlingsroman von Joinson lässt den Leser eintauchen in fremde Welten und weckt Sensibilität für das Nebeneinander von Menschen verschiedenster Herkunft im heutigen London.
Das Buch mit zwei Handlungsebenen ist trotz einigen Längen als unterhaltsame Lektüre zu empfehlen. Schöner Einband, Karte.Rezensent: Bettina Wolf
Personen: Joinson, Suzanne
Joinson, Suzanne:
Kashgar oder mit dem Fahrrad in die Wüste / Suzanne Joinson. Dt. von Ulrike Thiesmeyer. - Berlin : Bloomsbury, 2012. - 272 S. : Ill. ; 20 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-8270-1088-9 geb. : EUR 19.99
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