Eine zärtliche Liebes- und Freundschaftsgeschichte zwischen zwei ungleichen Wesen.

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Rezension

In einer sternenklaren Nacht begegnen sich Katz und Fisch. Was im wirklichen Leben durch die Elemente von Wasser und Luft auf ewig geschieden bleibt, (es sei denn, der Fisch dient zum Futter für die Katz) wird hier ein schmachtendes Liebespaar. Ein Tanz im Mondlicht, und schon ist es um die beiden geschehen! Sie führen sich gegenseitig in ihre unterschiedlichen Lebenswelten ein und finden zum Ende eine Heimat am Sandstrand zwischen Erde und Wasser. Ein Märchen, wie es unwahrscheinlicher nicht sein könnte, das aber, vor allem durch die Schwarz-Weiß-Zeichnungen des Australiers Neil Curtis reale Präsenz erhält. Mit Feder und Tinte entwirft er kräftige Schraffuren, die an den Linolschnitt erinnern. Es entsteht ein suggestives Licht- und Schattengeflecht. Die Katze, die in Wirklichkeit ein Kater ist, wird hier in der unmissverständlichen Gestik des werbenden Kavaliers dargestellt, während sich der Fisch in seiner biegsamen Eleganz und mit kokettem Augenaufschlag unschwer als die umworbene Dame erkennen lässt.

Dieses charmante und hinreißend illustrierte Bilderbuch sollte in keiner Bücherei fehlen und nicht nur Kinderhänden überlassen werden.

Rezensent: Barbara von Korff-Schmising

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Personen: Curtis, Neil Grant, Joan Seven Deers, Sanna

Schlagwörter: Tiergeschichte Liebe Romantik