Der Messevertreter Neil Double gerät in in den endlos labyrinthischen Fluren eines gigantischen Hotels in einen aberwitzigen Alptraum.
Rezension
Neil Double und sein Partner haben eine geniale Geschäftsidee entwickelt. Wer keine Lust und Zeit hat, Messen zu besuchen, kann sich von Neil Double vertreten lassen. Er besucht dann die für seine Kunden wichtigen Messestände und sammelt Informationen. So spart der Auftraggeber Zeit und Geld. Seine „Enttarnung“ durch einen Messeveranstalter, der einen Einbruch in seinem Geschäft befürchtet, bringt ihn in große Schwierigkeiten. Während ihm in Bezug auf die Messe alle Türen verschlossen werden, öffnet sich ihm eine Tür in das geheimnisvolle Innere des Hotels, das er bewohnt und das schon bedeutungsschwanger „Way Inn“ heißt. Der Roman ist zweigeteilt. Das erste Drittel liest sich mühsam, ist fast langweilig und als man denkt, jetzt entwickelt sich die Handlung, bricht dieser Strang ab. Im letzten Teil tritt Neil Double in Begleitung einer geheimnisvollen Frau in das innere Hotel ein, in eine Fantasy-Welt. Der auch sprachlich nicht überzeugende Roman wandelt sich zur Horrorgeschichte.
Der Roman, der zwischen Horror, Spannung und britischem Humor angesiedelt ist, ist für Fans des Genres zum Eigenbedarf möglich, zur Anschaffung in einer EÖB wird er nicht empfohlen.Rezensent: Eva Basler
Personen: Lohmann, Sabine Wiles, Will
Wiles, Will:
Kein Leben ohne Minibar : Roman / Will Wiles. Dt. von Sabine Lohmann. - München : Carl´s Books, 2015. - 318 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-570-58548-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher