Auch wenn alle dich Dummkopf nennen, es kommt der Moment, in dem du zeigen kannst, dass in dir ein Held steckt.
Rezension
Michel ist ein bisschen langsamer und ungeschickter als die anderen - und das lassen sie ihn spüren. Deprimiert läuft er eines Tages von zuhause weg. Direkt dem Ungeheuer in die Arme, vor dem alle fliehen - sie sind ja nicht doof! Aber Michel hat keine Angst. Heldenhaft - oder dumm? - stellt er sich der großen pelzigen Gestalt entgegen. Und welche Überraschung: Das Ungeheuer hat sein Zuhause in den Bergen aus den gleichen Gründen verlassen wie er. Ein guter Grund, Freundschaft zu schließen - und endlich merkt das ganze Land, dass Michel eigentlich ein Held ist. Die Illustrationen unterstreichen das Märchenhafte der Geschichte - sie zeigen Wald, König und Königin sowie eine Burg, von der aus die Begegnung von Junge und (recht liebenswert wirkendem) Ungeheuer beobachtet wird. Die wörtliche Rede ist immer in Sprechblasen hinein gedruckt. Der Autor lässt in Einschüben durchblicken, dass etwas Michel auch in ihm steckt, und spricht die LeserInnen manchmal direkt an.
Alle, die daran erinnert werden sollten, dass ein Held oder eine Heldin in ihnen steckt; ab etwa 5 Jahren.Rezensent: Griet Petersen
Personen: Wormell, Chris Menge, Stephanie
Wormell, Chris:
Keine Angst vor Ungeheuern / Chris Wormell. Dt. von Stephanie Menge. - Mannheim : Sauerländer, 2012. - O. Pag. : überw. Ill. ; 27 cm. -
ISBN 978-3-411-81136-6
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher