Sieben kurze Bildgeschichten, die mit einer Portion Sarkasmus erzählt werden und ein überraschendes Ende haben.
Rezension
Ein Mädchen, das ein Aquarium mit einem Fisch besitzt, träumt von einer Fischfamilie. Als sie jedoch einen zweiten Fisch ins Wasser lässt, verlieben sich die beiden nicht etwa ineinander - kurz darauf gibt es vielmehr wieder nur einen Fisch im Aquarium... Der Schäfer, der seine Schafe zählt und dabei einschläft, merkt nicht, dass auch der Wolf dabei ist seine Schafe zu zählen, und zwar die Anzahl der gefressenen Schafe. Mit einer entsprechenden Portion Sarkasmus sind alle in diesem kleinformatigen Bilderbuch erzählten Geschichten verfasst. Eine überraschende Wendung lässt die Geschichten nicht so glücklich ausgehen wie erwartet und die Leserin bzw. der Leser kann sich eine gehörige Portion Schadenfreude nicht verkneifen. Die in blau-rot gehaltenen, einfachen Zeichnungen sind auf das Wesentliche reduziert. Die einzelnen Seiten haben viele Leerstellen. Insgesamt erinnert die Gestaltung an die Vater-Sohn-Bildgeschichten von e.o. plauen.
Die ohne Text verfassten Bildgeschichten sind frech und witzig und zeigen, dass gemein sein auch Spaß machen kann. Sie eignen sich für Kinder ab 6 Jahren. Am besten ist es, wenn sie von Kindern und Erwachsenen gemeinsam entdeckt werden.Rezensent: Anke Märk-Bürmann
Personen: Zedelius, Miriam
Zedelius, Miriam:
Keine netten Bildergeschichten / Miriam Zedelius. - München : Tulipan, 2017. - O. Pag. : überw. Ill. ; 19 cm
ISBN 978-3-86429-356-6 geb. : EUR 12.00
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Zed - Buch