Der italienische Mönch, Philosoph und Astronom Giordano Bruno (1548-1600) flüchtet vor der Inquisition nach Oxford und klärt dort einen Mord auf.

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Rezension

England 1583: Der erschütternde Schrei eines Menschen in Todesangst zerreißt die Nacht. Bösartiges Hundegebell dringt an das Ohr des kurz zuvor im altehrwürdigen Lincoln College von Oxford eingetroffenen Dominikanermönchs Dr. Giordano Bruno. Ein Pfeil sirrt durch das Dunkel, der Angreifer bricht zusammen, aber das Opfer ist nicht mehr zu retten. Der pralle Geldbeutel unter seinem Hemd wurde nicht angetastet, der mögliche Fluchtweg seltsamerweise verschlossen. Weitere Untaten geschehen. Schnell kommt Bruno dahinter, dass der Täter „Glaubensverräter“ zum Ziel hat. Das betrifft auch ihn, denn der italienische Gelehrte ist Anhänger der Kopernikanischen Lehre, die die Sonne im Zentrum des Universums sieht. Verdächtige gibt es einige, unter anderem eine blitzgescheite, recht neugierige junge Frau. Historisch ergiebig und voller nervenaufreibender Spannung erfreut die englische Autorin ihr Publikum durch diesen Krimi der Extraklasse. Die dichte, meist düstere und bedrohliche Atmosphäre des Buches, versetzt mit unterschwelligem Humor, sind zusätzliche Pluspunkte.

Der historische Krimi und seine, bald in Deutschland erscheinende, Fortsetzung, muss empfohlen werden.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Parris, Stephanie Bader, Nina

Schlagwörter: England Wissenschaft