Ermordung eines personifizierten Kaninchenkindes.

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Rezension

Die Weltuhr steht still, als der verschwundene Kevin vom Spielen nicht nach Hause zurückkehrt. Nichts ist mehr, wie es früher war. Die Kaninchenkinder reagieren wie die anderen Waldtiere verängstigt. Gemeinsam suchen sie verzweifelt nach ihm. In der stillen Hoffnung, dass der lebensfrohe Spielkamerad wieder auftaucht, finden die Kinder mit Hilfe der Älteren zum Alltagsleben zurück. Doch dann wird die Ahnung von einem schrecklichen Ereignis zur Gewissheit. In dem paradiesischen Wald ist ein Mord geschehen. Unsagbar sind die überwältigenden Gefühle. In Wut, Verzweiflung, Panik und Schreck schreien sie nach Trost und Hilfe. In der gemeinsamen Erinnerung und im Glauben an die Liebe finden die Waldtiere im Laufe der Zeit erneut Trost und Halt. - Die Bilder erzählen in Farbe, Form und Gestalt, wo Sprache und Vorstellungsvermögen ausbleiben. Mal ist es ein abrupter Perspektivenwechsel in der Bildfolge, mal sind es die Farben, der Malstil von Mimik und Körperbewegung, die Gefühle und Geschehen ausdrücken. Die Bilder helfen, behutsam miteinander ins Gespräch zu kommen, und ermöglichen, langsam die überwältigende Verzweiflung und Traurigkeit über das grausame Geschehen hinter sich zu lassen.

Eine einfühlsame Bildergeschichte für Kinder ab 5 J. nach einer Kindesentführung und –ermordung.

Rezensent: Barbara Cramer

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Personen: Krol, Dagmar Kunstreich, Pieter

Schlagwörter: Tod Gewalt Kindesmord

Interessenkreis: Mitteldruck