Umfassende Diskussion biologischer, ethischer und moralischer Fragen zur modernen Fortpflanzungsmedizin.

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Rezension

Gibt es ein Recht auf ein eigenes Kind? Diese Frage stellt die österreichische Autorin in den Mittelpunkt ihres umfangreich recherchierten Buches. Sie beleuchtet die Antwort von vielen Seiten, immer darauf bedacht analytisch und wenig emotional vorzugehen. Sie plädiert u.a. vehement gegen eine unkontrollierte Ausweitung reproduktionsmedizinischer Verfahren, verlangt, unter allen Umständen die Rechte des (ungeborenen) Kindes zu achten und fordert, dass jegliche Kommerzialisierung der Fortpflanzungsmedizin unterbunden werden muss. Ihre profunden Argumente stützt sie mit Erkenntnissen aus der Wissenschaft, der Philosophie und aus eigenen Überlegungen. Die Autorin interviewte Leihmütter, Samenspender, Adoptionswillige, Abtreibungsärzte, Hebammen und weitere Gesprächspartner, die an der Reproduktionsmedizin Anteil haben. Ihre Aussagen könnten, bei aller Kompliziertheit der Thematik, z.B. Paaren helfen, welche an einem unerfüllten Kinderwunsch leiden und nach Orientierung suchen.

Finanziell gut ausgestattete Büchereien, die zu dem weiten Feld „Unerfüllter Kinderwunsch“ nur wenige Titel anbieten, könnten dieses Werk einstellen.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Bachinger, Eva Maria

Schlagwörter: Kinderwunsch Fortpflanzungsmedizin Reproduktionstourismus