Ein sich von ihrer Mutter vernachlässigt gefühltes Mädchen ist auf der Suche nach einer neuen Familie.

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Rezension

Seit ihr kleiner Bruder geboren wurde, kümmert sich Mama gefühlt nur noch um ihn. Also zieht das Mädchen, dessen Name nirgendwo genannt wird, zu Hause aus und bietet sich selbst zum Verschenken an. Frohen Mutes hockt sie in ihrem Karton und wartet darauf mitgenommen zu werden, während sie sich das Idealbild ihrer zukünftigen Familie ausmalt. Doch statt selbst den Karton zu verlassen, gesellen sich nach und nach ein Hund, eine Katze und eine Schildkröte hinzu. Wie sich die Situation auflöst und in welcher Familie das Mädchen am Ende landet, sei an dieser Stelle nicht verraten.
Die in Japan angesiedelte Geschichte lebt von den Bildern und kommt mit wenig Text aus, wobei das Geschehen auch komplett ohne Text zu verstehen wäre. Der Illustrationsstil beschränkt sich aufs Wesentliche, die ausschließlich schwarz-weiß-roten Strichzeichnungen sind stark vereinfacht. Dennoch sind die Gefühle des Mädchens jederzeit deutlich erkennbar.

Klassisches Dilemma bei Familienzuwachs, besonders für Erstgeborene. Geeignet als (amüsanter) Gesprächseinstieg über kindliche Unzufriedenheit. Oder einfach nur zum Anschauen.

Rezensent: Madlen Pogoda

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Personen: Ito, Hiroshi Gräfe, Ursula

Schlagwörter: Geschwister Familie Rivalität Nachwuchs