Jugendliche befragen den Dalai Lama. Den Antworten vorangestellt sind Hintergründe seiner Biografie und des Buddhismus.

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Rezension

Die Autorin beschreibt zunächst aus der Perspektive einer Anhängerin Lehre, Herkunft und Person des Dalai Lama. So entsteht das Bild eines jeglicher politischen Einbindung entnommenen, warmherzigen und mitfühlenden buddhistischen Weisen, der weiß, „wie wir eine bessere Welt erschaffen.“ Die zweite Hälfte des Buches widmet sich Fragen von Jugendlichen, nicht Kindern, in Deutschland. Seine Antworten sind aus anderen Positionen durchaus bekannt, offensichtlich gelingt ihm aber ein Kontakt zu jungen Menschen, der führenden Personen unserer christlichen Kirchen nicht gelingt. Bei konkreten Anfragen zur Situation in Syrien und der Ukraine bleibt er allerdings unkonkret.
Positive Wertschätzung erfährt dabei sein Dringen auf ethische Werthaltungen wie Mitgefühl und Warmherzigkeit, die zu erlangen er als Aufgabe des Menschen einfordert. Die großen monotheistischen Weltreligionen sind für ihn nicht länger Wurzel ethischer Grundhaltungen und werden auf die gemeinsame „Goldene Regel“ reduziert.

Als Lektüre für Jugendliche und Gesprächsanlass dort zu empfehlen, wo es um unterschiedliche ethische Grundhaltungen geht.

Rezensent: Ulrich Walter

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Personen: Rinke, Claudia Bonnke, Jens

Schlagwörter: Ethik Buddhismus Dalai Lama