Minier, Bernard
Kindertotenlied Thriller
Bücher

Ein scheußlicher Mord an einer Lehrerin führt den Kommissar Martin Servaz im französischen Marsac nach vielen Wendungen in die Vergangenheit von Schuld und Rache und das alles in einer leidvollen Woche.


Rezension

Bernhard Minier schließt an sein Werk „ Schwarzer Schmetterling“ nahtlos und grauenvoll an. Der Commandant Servaz wird auf sehr intelligente und grausame Weise in die eigene und die Vergangenheit seines südfranzösischen Studienortes hinein geworfen. In unnachahmlicher Manier konstruiert der Autor einen Kriminalfall, der nicht nur den Polizisten erschauern lässt. Es gelingt, ihn so in eigene Zusammenhänge zu verwickeln, dass auch die Leserschaft mit dieser Woche im Juni an der Seite von Servaz und seiner Mitarbeiterschaft spannungsvoll verwoben wird. Dem Buch gelingt es auf eine sehr anschauliche Art, die LeserInnen so zu packen und mit ins Geschehen zu nehmen, dass sie dem Kommissar gern „unter die Arme greifen“ würden, aber das ist ja (leider) nicht möglich. Und durch alles Geschehen zieht sich die Melodie des „Kindertotenliedes“ von Gustav Mahler, die nicht ohne Grund an den Serienmörder des „Schwarzen Schmetterlings“ denken lässt. Ein intelligentes und zugleich bewegendes Buch!

Dieser Thriller sollte auf jeden Fall viele LeserInnen finden und auf den Regalen der Kriminalromane zu finden sein.

Rezensent: Kurt Triebel


Personen: Schmidt, Thorsten Minier, Bernard

Schlagwörter: Schicksal Liebe Rache Trauma

Minier, Bernard:
Kindertotenlied : Thriller / Bernard Minier. Dt. von Thorsten Schmidt. - München : Droemer, 2014. - 652 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-426-19980-0

Zugangsnummer: 32361
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher