Ein geflüchteter Junge macht die ersten Schritte im neuen Land und vermisst den Hund, der zurück bleiben musste
Rezension
King ist der Hund des Erzählers, der mit seiner Familie aus dem Krieg über das Meer in ein anderes Land geflohen ist. Der Junge hofft sehr, dass King denselben Weg nehmen kann (was die Mutter zu Beginn des Buches bejaht), und richtet am Ende jeden Kapitels das Wort an ihn. In der neuen Stadt schmeckt das Brot komisch und ist auch sonst einiges merkwürdig: Hundekacke wird in Tüten gesammelt, Müll zur Sicherheit in Käfige gesperrt und eine Frau trägt Männerkleider... Bestürzt muss der Junge zudem feststellen, dass er und auch die Eltern hier nicht mehr lesen können. Da schenkt ihm eine Nachbarin eine kleine Taschenlampe, die blaues Licht wirft. Sie macht die Bilder in Büchern lebendig und hörbar, was darin geredet wird. Im letzten Buch sieht das Kind seinen Hund, dem Flügel gewachsen sind, und der sich so nun zu ihm auf den Weg macht (ein Ende, das mich etwas ratlos ließ).
Die Illustrationen zeigen, was der Junge aktuell erlebt und wie er sich Kings Weg vorstellt.
Rezensent: Griet Petersen
Personen: Karimé, Andrea Rassmus, Jens
King kommt noch / Andrea Karimé. Ill. von Jens Rassmus. - Wuppertal : Hammer, 2017. - 36 S. : überw. Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-7795-0568-6
Erzählungen (6-8 Jahre) - Signatur: Ju 1 - Bücher