1968 lösen der Londoner Kommissar Breen und seine Kollegin Tozer mehrere Morde, u.a. an einem korrupten Polizisten.
Rezension
Der englische Journalist und Autor lässt seine beiden Kommissare im London der späten 60er Jahre ermitteln. Neben einer konservativen Mehrheit entwickelt sich ein hedonistisches Milieu aus Hippies und Künstlern, in dem der Konsum harter Drogen wie Heroin verbreitet ist. Der Sohn eines einflussreichen Politikers verkehrt in diesem Milieu und stirbt unter merkwürdigen Umständen bei einem Brand, wie zuvor ein lange nicht identifizierter Unbekannter. Bei den Ermittlungen stoßen die beiden Kommissare auf Korruption in der Baubranche, aber auch in der Polizei. Auf Breen wird nach zahlreichen Drohungen ein Brandanschlag verübt, dem er nur knapp entgeht. Bei Shaw erscheint „Swinging London“ als eine Mischung aus Drogenkonsum und Korruption, manipulativen Gurus und naiven Künstlern. Ein vermutlich ziemlich realistisches Porträt der späten 60er Jahre, in dem die Hippie-Fantasien längst in Alpträume umgeschlagen sind.
Die Mischung aus gut recherchiertem Zeitporträt und spannendem Krimi sollte gut ankommen.Rezensent: Peter Bräunlein
Personen: Shaw, William Lösch, Conny
Shaw, William:
Kings of London : Kriminalroman / William Shaw. Dt. von Conny Lösch. - Berlin : Suhrkamp, 2015. - 472 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-518-46610-0
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher