Klara Fall ermittelt, der Name ist Programm. Da hat der Tankstellenräuber keine Chance.
Rezension
Jannis wohnt erst seit Kurzem mit seiner Mutter im Vorort der Stadt und fühlt sich absolut unwohl. Beim Streifzug durchs Viertel trifft er auf Klara, eine leidenschaftliche Detektivin mit unglaublicher Beobachtungsgabe und Vorliebe für alte Miss-Marple-Filme. Nur zögerlich lässt er sich von Klara überreden, ihr bei einer spannenden Indiziensuche im Fall eines Tankstellenräubers zu helfen. Doch dann wird es spannend, denn die Kinder geraten in aufregende Situationen, die nur um Haaresbreite gut ausgehen. - Der lässig-coole Ton eines Icherzählers, der inzwischen nicht nur in Comic-Romanen angesagt ist, überzeugt auch in dieser Detektivgeschichte treffsicher und überwiegend altersgerecht. Außerdem versteht es die erfahrene Kinderbuchautorin, Lebensumstände und Gefühlsklima besonders in erst kürzlich getrennten Familien so herzerfrischend zu beleuchten und in die Handlung einzufädeln, dass sich nicht nur betroffene Kinder angesprochen fühlen werden.
Inhaltlich mehrschichtig und sprachlich ein wenig auf Zuwachs angelegt, spiegelt der kleine Kinderroman die Lebenswelt acht- bis zehnjähriger Jungen und Mädchen. Gern empfohlen.Rezensent: Natascha Rothert-Reimann
Personen: Reider, Katja
Reider, Katja:
Klara Fall, der Lakritzräuber und ich / Katja Reider. Ill. von Stefanie Reich. - Ravensburg : Ravensburger Buchverl., 2014. - 154 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-473-36877-8 geb. : EUR 9.99
Ju 1/2 - Buch