Ein kleines Mädchen fühlt sich zurückgesetzt und benachteiligt, weil es immer im Schatten der großen Schwester steht.
Rezension
Erst einmal strahlt einem dieses unglaublich frische Frühlingsgrün entgegen: es gibt hellstämmige Birken, blumenbunte Wiesen, darauf ein Holzhaus mit Veranda, gemütlich eingerichtet. Die Illustrationen erinnern ein wenig an Astrid Lindgrens "Bullerbü", viele liebevolle Details, aber nicht überladen, gezeichnet mit feinem Pinselstrich. Nur kritische Momente spielen sich großformatig und leicht verzerrt im Vordergrund ab. Denn die Idylle trügt, ein übermächtiger Schatten folgt einem kleinen Mädchen überall hin. Es ist der Schatten der eigenen, großen Schwester und die ist immer und bei allem die Größere. Einmal kann sich die Kleine an der Großen rächen. Doch sie sieht, wie die Große leidet und fühlt sich gleich noch kleiner. Als sie sich entschließt, der Schwester zu helfen, wird alles anders. - Mit wenig Text und einer ausdrucksstarken Bildersprache berührt die Geschichte viele emotionale Themen wie Neid, Angst oder Einsamkeit und mündet gleichzeitig in das Wachsen eines Miteinanders.
Die erstaunlich vielseitige Geschwistergeschichte liefert viele Gesprächsimpulse und hilft Kindern stark zu werden. Sehr empfehlenswert ab 4 J.Rezensent: Natascha Rothert-Reimann
Personen: Meserve, Jessica
Meserve, Jessica:
Klein! / Jessica Meserve. Dt. von Peter Ahorner. - Wien : Annette Betz Verl., 2012. - O.Pag.: überw.Ill. ; 28 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-219-11513-0 geb. : EUR 12.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch