Seine Großen sorgen nicht gut für Klein. Aber es gibt eine Person, der es davon erzählen kann, und die ihm hilft.
Rezension
Klein leidet furchtbar unter den häufigen heftigen Konflikten zwischen Groß und Stark, bei denen es wohnt. Eines Tages streiten die beiden wieder so schlimm, dass sie Klein nicht mehr geben können, was es braucht. Aber Frau Traulich kann das. Sie arbeitet in Kleins Kita. Von ihr weiß sich Klein freundlich gesehen, ihr kann es alles erzählen. Sie nimmt das Telefon und sorgt dafür, dass Klein Hilfe bekommt. - Dieses Buch ergreift wie Frau Traulich entschlossen Partei für Klein, das Kind, stellt es in den Mittelpunkt und ermutigt alle Kinder in ähnlicher Situation, nicht stumm zu bleiben. Wut, Angst und ergreifende Verlassenheit, aber auch liebevolle Zuwendung und Vertrauen sprechen aus den Gesichtern der AkteurInnen, die in Wirsén-Manier („Nalle“) tierähnlich gezeichnet sind, und auch aus den Farben und Buntstiftlinien der schlichten, sehr ausdrucksvollen Illustrationen. Nicht erschlossen hat sich mir, warum Frau Traulich als einzige Person im Buch einem Geschlecht zugeordnet wird.
Unbedingt empfehlenswert für jede Kita und alle, die für „Kleine“ da sein wollen; vom Format her nicht so gut geeignet für größere Runden.Rezensent: Griet Petersen
Personen: Dahmann, Susanne Wirsén, Stina
Wirsén, Stina:
Klein / Stina Wirsén. Dt. von Susanne Dahmann. - Leipzig : Klett Kinderbuch, 2016. - O. Pag. : überw. Ill. ; 16 cm. -
ISBN 978-3-95470-131-5
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher