Verknüpfung praxisorientierter Tipps mit kulturhistorischen Hintergründen.
Rezension
Ín 68 essayistisch anmutenden, gut recherchierten Lexikonartikeln deckt der studierte Gartenbau-Fachmann und Journalist Michael Breckwoldt teils populäre, teils aber auch weniger bekannte Gartenirrtümer auf und belehrt dadurch auch oftmals den erfahrenen Gärtner eines Besseren. Oder ist etwa nicht überall bekannt, dass Rhododendren einen sauren Boden benötigen, Lavendel und Rosen gute Nachbarn sind und gegen Moos im Rasen Kalk hilft? Sehr anschaulich beschreibt der Autor kultur-historische Hintergründe, aber auch physikalische Gesetzmäßigkeiten, wenn er zum Beispiel verdeutlicht, warum Gartenerde für Blumentöpfe nicht geeignet ist und berücksichtigt hierbei stets den aktuellen Stand der Wissenschaft. Aufgrund der zum Teil sehr ausschweifenden Erklärungen überwiegt der unterhaltende, erzählende Charakter der einzelnen Artikel, die zwar alphabetisch geordnet sind wie im Lexikon, ansonsten aber wenig an ein Lexikon erinnern.
Allen Gartenliebhabern, die gerne ihren Horizont erweitern, zum Schmökern gerne empfohlen, jedoch eher für Büchereien mit großem Bestand.Rezensent: Claudia Birk-Gehrke
Personen: Breckwoldt, Michael
Breckwoldt, Michael:
Kleines Lexikon der Gartenirrtümer / Michael Breckwoldt. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Eichborn, 2010. - 223 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-8218-6516-4 geb. : EUR 14.95
Ra 1 - Buch