Archäologin Ruth Galloway gerät bei der Aufklärung eines über 50 Jahre alten Mordfalles in Lebensgefahr.
Rezension
Im Rahmen von Ausgrabungen wird unter der Türschwelle eines Abbruchhauses ein Kinderskelett gefunden, das scheinbar rituell getötet wurde, denn der Kopf ist nicht auffindbar. Stammt es aus römischer Zeit? Die forensische Archäologin Ruth Galloway verortet die Gebeine in die jüngere Vergangenheit und schaltet Detective Chief Inspektor Nelson ein, Vater ihres noch ungeborenen Kindes. Früher war die Villa ein Waisenhaus, aus dem vor 40 Jahren Kinder spurlos verschwanden. Als Beide weitere Nachforschungen anstellen, stoßen sie auf ein düsteres Familiengeheimnis... Griffiths, leider keine Meisterin der überraschenden Wendungen, hat einen vorhersehbaren Krimiplot vorgelegt, der sogar über weite Strecken zur Nebensache verkommt. Denn ausführlich thematisiert sie die Schwangerschaft ihrer Heldin. So ist „Knochenhaus“, nach „Totenpfad“ der zweite Fall von Ruth und Nelson, trotz des düsteren Titels zur Hälfte ein Frauenroman. Viele wird’s freuen, andere eher ärgern.
Für Krankenhausbüchereien bestens geeignet.Rezensent: Michael Freitag
Personen: Handels, Tanja Griffiths, Elly
Griffiths, Elly:
Knochenhaus : Kriminalroman / Elly Griffiths. Dt. von Tanja Handels. - Reinbek : Wunderlich, 2012. - 347 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-8052-0873-4
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher