Jim fällt ins Koma, wirft mit Hilfe von Geistern einen Blick auf sein bisheriges Leben - und wacht auf …
Rezension
Jim lässt sich von niemandem etwas vorschreiben - er klaut, was immer er gebrauchen kann, ärgert und quält seine Mitschüler, respektiert weder seine Mutter noch seine Schwester und gehört zu einer Gang, die Autos aufbricht. Ein schwerer Unfall, nach dem er imKoma liegt und beinahe stirbt, verändert sein Leben - er begegnet den Geistern Verstorbener, die ihm sein schäbiges, beschädigtes und nahezu beziehungsloses Leben vor Augen führen und ihm raten, sein Leben anders und besser zu gestalten.
Die Absicht des Autors war es, "ein bitterernstes Thema mit spühendem Humor zu kombinieren", doch weder die Beschreibung des 14jährigen Jim und seiner Lebenswelt noch die der anderen Welt jenseits des Todes überzeugen. Richard Scrimger verliert sich in unwesentlichen Details, die humorig gedacht sind, aber eher ablenken. Die Wandlung Jims erscheint zu willkürlich, zu glatt und zu unbegründet.
Rezensent: Anne Rank
Personen: Stehle, Michael Scrimger, Richard
Scrimger, Richard:
Koma / Richard Scrimger. Dt. von Michael Stehle. - Stuttgart : Urachhaus, 2011. - 223 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-8251-7763-8
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher